Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Friedrichstadt (Landkreis Nordfriesland / Schleswig-Holstein) 
Neuer jüdischer Friedhof (Schleswiger Straße)  
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde    
     

Siehe Seite zur Synagoge in Friedrichstadt (interner Link)          
     
     

Zur Geschichte des Friedhofes              
     
Der neue jüdische Friedhof wurde 1887/88 in unmittelbarer Nähe des lutherischen Friedhofes angelegt. Zur gleichen Zeit errichtete die jüdische Gemeinde hier ein Taharahaus (Leichenhalle). Die letzte Beisetzung in diesem Friedhof fand 1940 statt.  
     
     

Lage der jüdischen Friedhöfe in Friedrichstadt 

Friedrichstadt Plan 01.jpg (66451 Byte) Der alte Friedhof liegt an der Straße 
Am Treenefeld, der neue Friedhof 
an der Schleswiger Straße
    

    
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 20.8.2003)

Friedrichstadt Friedhof n19.jpg (72585 Byte) Friedrichstadt Friedhof n18.jpg (70094 Byte) Friedrichstadt Friedhof n13.jpg (78140 Byte)
Eingangstor   Blick über den Friedhof  Teilansicht 
     
Friedrichstadt Friedhof n10.jpg (72989 Byte) Friedrichstadt Friedhof n15.jpg (56241 Byte) Friedrichstadt Friedhof n14.jpg (90488 Byte)
Teilansicht des 
Friedhofes 
Levitenkanne  Grabstein für Raphael Mendel Levy 
und Fanny geb. Josias 
  
     
Friedrichstadt Friedhof n16.jpg (73218 Byte) Friedrichstadt Friedhof n17.jpg (79869 Byte) Friedrichstadt Friedhof n11.jpg (69291 Byte)
Grabstein für Daniel Wolff Seligmann
 (1822-1892) und Friederike 
geb. Wenkheim
(1820-1912) 
Grabstein für Viehhändlers Jacob Heymann
 (1869-1919) und Rosa geb. Goslar
 (1876-1924)  
 
     
  Friedrichstadt Friedhof n12.jpg (78569 Byte)   
  Grabstein für Nesanel D. Levy 
(1853-1930)  
 

    
    

Einzelne Berichte zum Friedhof       

Dezember 2016: Probleme bei der Pflege des Friedhofes
Artikel von Ulrich Meißner in den "Husumer Nachrichten" vom 4. Dezember 2016: "Auf dem jüdischen Friedhof. Alte Bretter stützen Grabsteine.
Niemand kümmert sich so recht um den jüdischen Friedhof in Friedrichstadt, Grabsteine drohen umzustürzen. Der eigentlich nicht zuständige Eiderstedter Friedhofsverband hat nun die Steine provisorisch abgestützt.
Der jüdische Friedhof in Friedrichstadt hat schon einmal für Schlagzeilen gesorgt, als der damalige Vorsitzende der deutsch-jüdischen Gemeinde im Landesteil Schleswig eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die damalige Bürgermeisterin der Treenestadt, Regine Balzer, stellte. Damals ging es um die ehemalige Leichenhalle, die unmittelbar neben den Grabstellen liegt. Die Beschwerde lautete: Friedrichstadt lässt jüdische Leichenhalle verfallen. Und genau neben dieser Halle, die immer noch steht, befinden sich zwei Grabsteine, über die sich die Friedhofsbesucher aufregen. Nicht nur die des jüdischen Friedhofes, sondern auch die des christlichen, der in unmittelbarer Nachbarschaft liegt. Zuständig für die Pflege, beziehungsweise den Erhalt der Grabstätten ist eigentlich die jüdische Gemeinde Kiel und Umland. Doch die Landeshauptstadt liege weit weg, und viel zu selten kämen von dort Vertreter in die Stadt zwischen Treene und Eider, um sich ein Bild von der aktuellen Lage zu machen, heißt es etwa von Seiten des Friedhofsverbandes Eiderstedt, der den christlichen Gottesacker betreut. Zudem werde auch das nebenan liegende jüdische Gräberfeld ein wenig mit bearbeitet, etwa seien dort die Wege freigeschnitten worden, doch generell obliege dies der Gemeinde in Kiel, beziehungsweise dem Land. Mitarbeiter des Friedhofsverbandes prüfen zudem regelmäßig, ob die Standfestigkeit von Grabsteinen gegeben sei, auch auf dem jüdischen Areal. Dort seien in der jüngeren Vergangenheit häufig gefährliche Situationen festgestellt worden. So auch bei der jüngsten Begehung. Seither stehen zwei Grabsteine, der von Adolf Müller aus dem Jahr 1894 und von seiner Frau Hannchen aus dem Jahr 1903, lediglich provisorisch mit alten Brettern und einigen Spanngurten gesichert, direkt neben der ehemaligen Leichenhalle, unmittelbar an der Eiderallee und am Eingang. Der Friedhofsverband hat die Steine provisorisch vor dem Umfallen gesichert, denn sie können eine Gefahr für Besucher darstellen, wenn sie plötzlich kippen. Und aufgesucht werde der Friedhof, denn immer wieder würden die Mitarbeiter des Verbandes auf den Gedenksteinen kleine Erinnerungssteine finden, die dort von den Besuchern abgelegt werden. Die Sachbearbeiter in der Kieler Gemeinde befinden sich gegenwärtig in Urlaub. Allerdings sei es in der Vergangenheit auch nicht immer ganz leicht gewesen, die richtigen Ansprechpartner zu finden, heißt es etwa von Seiten der Friedhofsverwaltung. Als unschön und nicht zur Stadt der religiösen Toleranz passend, bezeichnet auch Christiane Thomsen, Leiterin des städtischen Museums und des Stadtarchivs , die Situation. „Das sieht sehr unschön aus“, sagt sie. Der neue jüdische Friedhof wurde 1887/88 an der Schleswiger Straße in unmittelbarer Nähe des lutherischen Friedhofs angelegt. Die jüdische Gemeinde errichtete dort ein Taharahaus (Leichenhalle). 1940 fand dort die letzte Beisetzung statt, danach wurde das Gräberfeld aufgelassen."  
Link zum Artikel   

   
    

Links und Literatur

Links: 

bulletWebsite der Stadt Friedrichstadt  
bulletZur Seite über die ehemalige Synagoge in Friedrichstadt (interner Link) 
bulletWebsite des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein K.d.Ö.R.  

Literatur: 

bulletHermann Hansen: Unsere Friedrichstädter Juden. Friedrichstadt 1976.
bullet"...und bitten, die Würde des Platzes zu respektieren." Ein Stadtrundgang zur Geschichte der Friedrichstädter Juden im 20. Jahrhundert. Hg. vom Historischen Museum Friedrichstadt "Alte Münze".  
bulletChristiane Thomsen: Friedrichstadt. Ein historischer Stadtbegleiter. Heide 2001. 

  
  


Zum alten jüdischen Friedhof in Friedrichstadt

        

 

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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. Oktober 2013