Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Immenrode (Gemeinde Schernberg, Kyffhäuserkreis) 
Jüdischer Friedhof
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde     
    
Siehe Seite zur Synagoge in Immenrode (interner Link)     
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes        
   
Der jüdische Friedhof in Immenrode wurde vermutlich im frühen 18. Jahrhundert angelegt und bis Ende des 19. Jahrhunderts belegt. Damals wanderten die letzten jüdischen Einwohner des Ortes in die Städte ab (u.a. Sondershausen). In der NS-Zeit wurde der Friedhof völlig zerstört und geriet in Vergessenheit. Alle Grabsteine waren umgestürzt, die Friedhofsfläche vollkommen verwildert. 
  
Seit Ende der 1980er-Jahre gab es Bemühungen, den Friedhof wieder - soweit möglich - würdig herzurichten. 2009 wurde das Friedhofsgelände detailliert vermessen und eine Planaufnahme der Grabstellen und Stelen vorgenommen. 2010 wurden mit Unterstützung durch das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie die Stelen gereinigt, gesichert und die in Hebräisch und deutsch abgefassten Inschriften dokumentiert. Die umgesunkenen Stelen wurden aufgerichtet und restauriert. 

Das Friedhofsgrundstück umfasst etwa 15 ar. Der Friedhof gliedert sich in ein altes Gräberfeld im Westen und ein neueres, östlich gelegenes Gräberfeld.     
     
     
Die Lage des Friedhofes     
   
Der Friedhof liegt etwa 2 km von Immenrode entfernt am Müllerberg.    
  
  
Link zu den Google-Maps  
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)   
 
  
 Größere Kartenansicht    
  
  
Hinweis auf die im November 2010 erstellte Dokumentation des Friedhofes    

Epidat logo.jpg (7648 Byte)In der epigraphischen Datenbank des Steinheim-Institutes in Duisburg findet sich eine von Nathanja Hüttenmeister erstellte Dokumentation des jüdischen Friedhofes in Immenrode. Aufgenommen wurden 17 Inschriften aus den Jahren 1862 bis 1898.  
Link zu dieser Dokumentation
.   

     
     
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 28.4.2011; die D-Zahlen beziehen sich auf die Inv.-Nr. der Dokumentation von Nathanja Hüttenmeister)

Immenrode Friedhof 150.jpg (99124 Byte) Immenrode Friedhof 163.jpg (220520 Byte) Immenrode Friedhof 162.jpg (197775 Byte)
Blick auf Immenrode 
vom Weg zum Friedhof  
Blick über den von einer natürlichen Hecke umgebenen Friedhof  
   
     
Immenrode Friedhof 151.jpg (218577 Byte) Immenrode Friedhof 156.jpg (193858 Byte) Immenrode Friedhof 157.jpg (187884 Byte)
Teilansichten der restaurierten und wieder aufgestellten Grabsteine. 
     
Immenrode Friedhof 153.jpg (127025 Byte) Immenrode Friedhof 154.jpg (116976 Byte) Immenrode Friedhof 158.jpg (147048 Byte)
Grabstein für Leopold Heilbrun (D 13)
(gest. 1869)  
Grabstein für Mayer Levi (D 11)
(gest. 1876)  
Grabstein für Levi Heilbrun (D 4)
(gest. 1863)  
     
Immenrode Friedhof 159.jpg (155388 Byte) Immenrode Friedhof 155.jpg (179718 Byte) Immenrode Friedhof 164.jpg (212089 Byte)Immenrode Friedhof 164a.jpg (124899 Byte)
Grabstein für Mendel Heilbrun (D 12)
(gest. 1887) 
Teilansicht der 
aufgestellten Grabsteine 
Grabstein für Hitzel Levi geb. Cohn (D 7)
(gest. 1879) 
     
Immenrode Friedhof 152.jpg (222394 Byte) Immenrode Friedhof 160.jpg (245979 Byte) Immenrode Friedhof 161.jpg (181439 Byte)
Grabsteinfragmente bzw. Grabsteine, die weitgehend verborgen sind  
     

    
Presseberichte zum Friedhof   

September 2012: Friedhof nach Sanierung vorgestellt  
Artikel in der "Thüringer Allgemeinen" vom 14. September 2012: "Jüdischer Friedhof Immenrode nach Sanierung vorgestellt
Etwa zwei Kilometer südöstlich von Immenrode gelegen, umgeben von Feldern, liegt einer der ältesten jüdischen Friedhöfe Thüringens. Und war als solcher seit Jahren nicht mehr zu erkennen. 
Immenrode.
"Es hatte mit einem Friedhof schon nicht mehr viel zu tun", erinnert sich Sondershausens Erste Beigeordnete Cornelia Kraffzick (SPD) an ihren ersten Besuch vor vier Jahren. Seitdem aber wurde viel getan. Und so machte sich am Mittwoch eine Delegation auf, um den sanierten jüdischen Friedhof von Immenrode offiziell vorzustellen. Seit 2009 fand eine detaillierte Vermessung des Geländes und eine Planaufnahme der Grabstellen und Stelen statt, die fast ausnahmslos gestürzt und teilweise gebrochen waren..." 
Link zum Artikel    
 
 

  

Links und Literatur   

Links:  

bulletWebsite der Gemeinde Schernberg  (unter "Immenrode" auch Hinweis zur jüdischen Geschichte des Ortes)  
bulletZur Seite über die jüdische Geschichte / Synagoge in Immenrode (interner Link)      

Literatur:  

bulletZeugnisse jüdischer Kultur S. 276.   
bulletBrocke/Ruthenberg/Schulenburg S. 423-424.    
bulletIsrael Schwierz: Zeugnisse jüdischer Vergangenheit in Thüringen. Eine Dokumentation - erstellt unter Mitarbeit von Johannes Mötsch. Hg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen ( www.lzt.thueringen.de) 2007. Zum Download der Dokumentation (interner Link). Zu Immenrode S. 163-167.    
       
       

                   
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Stand: 30. Juni 2020