Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

   
zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"  
zurück zur Übersicht "Synagogen in Rheinland-Pfalz" 
zur Übersicht "Synagogen im Landkreis Mainz-Bingen und Stadtkreis Mainz"
       

Jugenheim (VG Nieder-Olm, Kreis Mainz-Bingen)
Jüdische Geschichte / Synagoge
 (erstellt unter Mitarbeit von Wolfhard Klein)    

Übersicht: 

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus dem jüdischen Gemeindeleben  
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde   
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen   
bullet Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte   
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)     
    
In Jugenheim bestand eine jüdische Gemeinde bis 1927. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. Bereits im 16. Jahrhundert wohnten Juden in Jugenheim: Joseph und Abraham, Vater und Sohn, werden 1614 als Weinhändler genannt. Sie verkauften damals größere Mengen Wein aus dem Rheingau nach Frankfurt. In der Steuerrolle von 1725 werden zwei steuerpflichtige Juden erwähnt, in der von 1740 drei und 1802 wieder zwei. 1775 wird Raphael Löb erwähnt. 1777 zahlten die Jugenheimer Juden 43 Gulden Schutzgeld und 29 Gulden Steuern an die Ortsherrschaft (Fürst von Nassau-Saarbrücken).      
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1800/1808 fünf jüdische Haushaltungen, 1821 62 jüdische Einwohner, 1824 49 (von insgesamt 816 Einwohnern), 1830 57, 1861 67 (6 % der Einwohnerschaft), 1871 42, 1880 44, 1900 29, 1905 34 (3,1 % von insgesamt 1.093 Einwohnern). Namentlich genannt werden 1813 Samuel Blatt, Raphael Vogel, Salomon Teutsch, 1817 Emanuel Haas, 1819 Salomon Vogel, Raphaels Sohn.
 
Die jüdischen Haushaltsvorstände waren als Händler tätig (mit Landesprodukten wie Heu, Stroh, Getreide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Wein; Viehhändler; Lebensmittelhändler u.a.m.), auch werden jüdische Metzger genannt sowie eine Kleidermanufaktur. Allerdings waren auch Christen im Handel tätig. So kamen von den 37 Weinhändlern, die es im 19. Jahrhundert in Jugenheim gab, 21 aus christlichen Familien und 16 aus jüdischen. Die Familien Teutsch und Blatt hatten Anwesen mit großen Weinkellern.   
  
1881 kam es in Jugenheim, Nieder-Olm, Stadecken und Partenheim zu schweren antisemitischen Ausschreitungen (siehe Berichte unten).     
   
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (Betstube, s.u.), zeitweise eine Schule (Religionsschule, bereits um 1800) und einen Friedhof. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zeitweise ein Lehrer am Ort (bereits um 1800, da in der Sterbeurkunde seiner Frau aus dem Jahr 1820 der verstorbene israelitische Schullehrer Callmann Laub erwähnt wird), der auch als Vorbeter und Schochet tätig war. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinatsbezirk in Bingen
Jüdischen Familien gehörten Anfang des 20. Jahrhunderts unter anderem folgende Häusern am Ort: Angergasse 7, Edelsberg 5,6,9 und 13, Gartenstraße 1, 1a und 5, Hauptstraße 3, 9, 16, 19 und 33, Hintergasse 6, 8-10, 20, 24 und 36, Mainzerstraße 9 und 14 sowie im Haus Schanzenkorb 6.
     
Um 1924 war die Gemeinde in Auflösung begriffen. Es gehörten ihr noch 26 Personen an. Damals hätten die Gemeinden Partenheim und Jugenheim gerne eine gemeinsame Gemeinde gebildet, was jedoch behördlicherseits abgelehnt wurde, da die Gemeinden unterschiedlichen Landkreisen angehörten.    
     
1933 wurden noch 18 jüdische Einwohner gezählt (1,9 % der Einwohnerschaft). Beim Novemberpogrom 1938 wurden die Synagoge zerstört und die jüdischen Wohnungen überfallen und geplündert. Alle 1938 noch in Jugenheim lebenden jüdischen Personen wurden gezwungen, noch im Laufe dieses Jahres in "Judenhäuser" in Mainz umzuziehen.   
        
Von den in Jugenheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"), ergänzt durch Angaben von Wolfhard Klein: Paula (Pauline) Bendorf geb. Müller (1897), Else Blatt (1907), Salomon Blatt (), Siegfried Blatt (1875), Otto Blatt (1879), Siegmund Engel (1871), Rosa Günzburger geb. Müller (1870), Auguste Kahn geb. Blatt (1868), Elisa Metzger geb. Schwab (1873), Doris Müller (1934), Eugen Müller (1903), Fritz Müller (1900), Hilde Müller (1930), Recha Müller geb. Oppenheimer (1902), Ricke (Rebekka) Müller (1873), Robert (Raphael) Müller (1895), Rosa Müller geb. Beretz (1881), Salomon Müller (1876), Jenny Seligmann geb. Schwab (1870), Arthur Urnstein (1901), Helene Urnstein geb. Schwarz (1860), Max Markus Urnstein (1896), Bertha Wolf geb. Blatt (1866), Siegmund Wolf (1857).           
Anmerkung: Es kommt in den Listen immer wieder zu einzelnen Verwechslungen mit Personen, die in Jugenheim an der Bergstraße gelebt haben.  
  
  
  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde          
    
Aus dem jüdischen Gemeindeleben  
Berichte zu den antisemitischen Ausschreitungen in Jugenheim und Partenheim (1881)   
Anmerkung: vgl. die Artikel in den Seiten zu Nieder-Olm, Stadecken und Partenheim 

Partenheim Israelit 09021881.JPG (131089 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Februar 1881: "Aus Rheinhessen. Auch in unserer Provinz hat die Antisemitenbewegung böse Früchte gezeitigt. In den beiden, meistens von Protestanten bewohnten Dörfern Partenheim und Jugenheim ist die bekannte antisemitische Petition fast von allen protestantischen Bewohnern derselben unterzeichnet worden. - "Was von Berlin kömmt," sagte ein Bürgermeisterei-Adjunkt, "ist gut und muss unterschrieben werden." Dabei ließen es aber die Herren Antisemiten nicht bewenden. Sie warfen den Juden die Fenster ein; schwere Steine wurden auf die Dächer geworfen, die natürlich großen Schaden gelitten haben. Schon haben sich einige Israeliten entschlossen, diese beiden Dörfer zu verlassen und nach Mainz oder Bingen zu ziehen. - Gegen die in den genannten Dörfern wohnenden Juden liegt nicht die geringste Beschwerde vor; es sind fleißige, friedliche Menschen, und unter ihnen befinden sich keine Wucherer. Der Hass ist ein künstlich geschürter, lediglich durch die von Berlin ausgehende Antisemitenbewegung angefacht, Während der großen Kälte in den verflossenen Wochen hatte man, um den Juden einen Schabernack zu spielen, auf das Strengste verboten, für die Juden am Sabbat Feuer anzumachen und die Wärmeöfen zu bedienen, sodass die Armen gezwungen waren, bei 12 Grad Kälte in ungeheizten Zimmern zu sitzen. 
Nach den hier geltenden Gesetzen sind die politischen Gemeinden verpflichtet, für den durch Ruhestörung verursachten Schaden aufzukommen und werden beide Gemeinden die eingeworfenen Fenster und die zerstörten Dächer wieder herstellen müssen, wenn die Täter nicht zu eruieren oder nicht im Stande zu bezahlen sind. Die Anzeuge ist bereits bei der Staatsbehörde gemacht. Die Herren Stöcker, Förster etc. können auf diese Erfolge stolz sein.
Wie wir vernehmen, sind von der Behörde energische Maßregeln ergriffen worden, um die Wiederkehr der Exzesse zu verhindern." 
 
Partenheim Israelit 09021881b.jpg (22277 Byte)Artikel in der Beilage zur Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Februar 1881: "Mainz. Auf Verfügung des Großherzoglichen Ministeriums ist die Gemeinde Partenheim, in welcher jüngst verschiedene Ausschreitungen gegen die dort wohnenden Israeliten vorgekommen sind, auf die Dauer von vier Wochen mit einem Gendarmerie-Wachposten, aus zwei Mann bestehend, belegt worden." 
   
Partenheim Israelit 18051881.jpg (34881 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Mai 1881: "Partenheim, 10. Mai (1881). Die Antisemiten scheinen immer noch keine Ruhe zu haben; neuerdings verlegen sie sich auf Schändlichkeiten, die nicht scharf genug getadelt werden können. In einer der jüngst verflossenen Nächte wurden die Reben derjenigen Weinberge, die Israeliten gehören, fast sämtlich abgeschnitten, dem Weinmakler B. von Partenheim wurden nicht allein die Einlager und Sprösslinge, sondern auch die Stöcke aus der Erde herausgerissen."   

   
    
    
Zur Geschichte der Synagoge           
   
In Jugenheim gab es bereits im 18. Jahrhundert eine "Judenschule" und damit ein Haus, in dem jüdische Gottesdienste abgehalten wurden. Um 1846 wurde eine (neue) Synagoge (Betstube) eingerichtet, die über mehrere Jahrzehnte Mittelpunkt des jüdischen Lebens am Ort war. Auch die in Partenheim lebenden Juden kamen zu den Gottesdiensten nach Jugenheim (noch 1927). Wie lange in der Synagoge Gottesdienste abgehalten wurden, ist nicht bekannt, vermutlich bis Ende der 1920er-Jahre oder auch noch Anhang der 1930er-Jahre.
  
Beim Novemberpogrom 1938 wurde das Bethaus nach einem Augenzeugenbericht durch Jugenheimer und auswärtige NSDAP- und SA-Mitglieder zerstört. Es brannte bis auf die Grundmauern nieder. Nach dem Verkauf des Grundstückes wurden unter Verwendung der Mauerreste des Gebäudes ein Werkstatt und ein Laden erstellt.  
   
   
Adresse/Standort der Synagoge:    Hintergasse 5
    
    
Fotos   

Fotos und Abbildungen zur jüdischen Geschichte in Jugenheim sind noch nicht vorhanden;
über Zusendungen oder Hinweise freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica";
Adresse siehe Eingangsseite.  
 
     

                
                 
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte        

November 2018: Vortrag zum 80. Jahrestag der Pogromnacht 1938
Pressemitteilung in der Website der Gemeinde Jugenheim im November 2018: "Vortrag ‘Jüdisches Leben in Jugenheim‘ fand großes Interesse. 
Vortrag jüdisches Leben in Jugenheim
Ein interessiertes Publikum von über 80 Zuhörerinnen und Zuhörern verfolgte mit großem Interesse den Vortrag 'Historisches Jugenheim –Juden in Jugenheim' von dem Chronisten und Heimatforscher Wolfgang Klein im Vereinsraum der Sport- und Gemeindehalle. Ortsbürgermeister Herbert Petri betonte in seiner Begrüßung, dass mit diesem Vortrag zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht Erinnerungen an das jüdische Leben in Jugenheim wachgerufen werden sollen. Der jüdische Friedhof ist noch heute ein stiller Zeitzeuge dafür, dass Jugenheim in vergangenen Tagen ein Zentrum des jüdischen Glaubens in der Region war. Wolfhard Klein stellte in einem sehr spannenden, lebendigen, mit vielen Bildern und Zeitdokumenten illustrierten Vortrag die tragischen Schicksale der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern vor. 'Ich habe die Geschichte der Jugenheimer Juden nicht recherchiert um anzuklagen, sondern weil ich meinen Teil dazu beitragen möchte, dass sich Vergleichbares nicht wiederholt', so Wolfhard Klein in seinem Schlusswort, das von viel Applaus begleitet wurde. Ortsbürgermeister Herbert Petri dankte Wolfhard Klein, der - ausgehend von der Dorfchronik zur 1250-Jahrfeier im Jahr 2017 - mit großem Aufwand seine Recherchen zu unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern fortgesetzt hat und heute darüber fast lückenlos berichten kann."
Link zum Artikel    
 

Juni 2020: Neue Publikation zur jüdischen Geschichte in Jugenheim  (vgl. unten bei der Literatur)                                          

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung" vom 17. Juni 2020: "Zur Erinnerung an eine 500-jährige Geschichte. In Jugenheim ist eine neue Dorfchronik erschienen
JUGENHEIM. Die Ortsgemeinde Jugenheim freut sich sehr, dass ihr Dorfchronist Wolfhard Klein nach seiner erfolgreichen Dorfchronik nun ein weiteres Buch zur Jugenheimer Historie veröffentlicht: Juden in Jugenheim – Zur Erinnerung an eine 500-jährige Geschichte.
Jüdische Bewohner. Das spannende Buch berichtet über die ehemaligen jüdischen Dorfbewohner, ihre Berufe, ihren Grundbesitz und ihre Integration in das Vereinsleben des Dorfes. Am Beispiel der Aufträge für Bau und Sanierung der Synagoge ist erkennbar, wie Christen und Juden zusammenarbeiteten – bis die Nationalsozialisten die Macht übernahmen.
Bis heute ist der jüdische Friedhof als wichtiges Kulturdenkmal und Zeugnis der jüdischen Kultur in Jugenheim erhalten. Über die Jahrzehnte hat er sich zu einem Biotop entwickelt, um dessen Pflege sich Ortsgemeinde und NABU kümmern. Das Buch, das viele Fotos und Dokumente enthält, kostet 13 Euro. Es kann über die Ortsgemeinde per Mail an die Adresse rathaus@jugenheim-rheinhessen.de  oder telefonisch bestellt werden. (red) 
Link zum Artikel  

    
    

Links und Literatur   

Links:  

bulletWebsite der Gemeinde Jugenheim  mit Texte von Wolfhard Klein zur jüdischen Geschichte in Jugenheim: https://www.jugenheim-rheinhessen.de/leben-in-jugenheim/historisches/   
bulletWebsite der VG Nieder-Olm  
bulletZur Seite über den jüdischen Friedhof in Jugenheim (interner Link)     

Literatur:  

bulletPaul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. I S. 413-414.   
bulletAdolf Schick: Die jüdischen Familien in Jugenheim nach der Erinnerung eines Zeitgenossen. In: Heimatjahrbuch 1994 Landkreis Mainz-Bingen S. 79-82. 
bulletders.: Jugenheimer Juden im 20. Jahrhundert. In: AVZ (Aus vergangenen Zeiten - Beiträge zur Jugenheimer Ortsgeschichte)  2 1980 S. 10-13.    
bulletLandesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 196 (mit weiteren Literaturangaben). 
bullet Wolfhard Klein: Juden in Jugenheim. Zur Erinnerung an eine 500-jährige Geschichte. 2020. 172 S. mit zahlr. Abb. Preis 13 € (plus Versandkosten). Bestellmöglichkeit beim Autor: E-Mail info@wolfhard-klein.de.
Zum Buchinhalt: Seit dem 16. Jahrhundert lebten Juden in Jugenheim. Es wird beschrieben, womit sie ihren Lebensunterhalt verdienten, in welchen Häusern die Familien gelebt haben, wie sehr sie in das Dorfleben integriert waren. Berichtet wird über ihr religiöses Leben, die Synagoge und deren Einrichtung, über den jüdischen Bezirksfriedhof in Jugenheim, der heute noch existiert. Vor allem aber geht es um die Menschen, die Familien, die den Ort mit geprägt haben und von denen viel zu viele Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden sind. Zeitzeugen und erstmals erschlossene Dokumente machten es möglich, 500 Jahre jüdisches Leben in Jugenheim zu rekonstruieren. Eine Geschichte, die im November 1938 brutal endete.
bulletWolfhard Klein: Die Synagogen in Essenheim, Jugenheim, Nieder-Saulheim, Partenheim, Stadecken und Vendersheim. In: Mandelzweig (Hrsg.: Förderverein der Synagoge Weisenau) Nr. 2 - 2022. Eingestellt als pdf-Datei.     

  
   


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Jugenheim  Hesse. Numbering 67 (6 % of the total) in 1861, the community fell victim to antisemitism in the 1880s and disbanded in 1927. Most of the few remaining Jews (18 in 1933) left after Kristallnacht (9-10 November 1938), when the synagogue was vandalized.           
      
       

                   
vorherige Synagoge  zur ersten Synagoge nächste Synagoge   

             

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020