Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 


zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"  
zurück zur Übersicht "Synagogen in Rheinland-Pfalz" 
Zur Übersicht "Synagogen im Kreis Bad Kreuznach"   
   

Laubenheim (VG Langenlonsheim, Kreis Bad Kreuznach) 
Jüdische Geschichte 

Übersicht:

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur   

   

Zur jüdischen Geschichte in Laubenheim             
    
In Laubenheim lebten zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert wenige jüdische Familien, die bis 1895 zur jüdischen Gemeinde in Waldhilbersheim / Heddesheim, danach zur Gemeinde in Langenlonsheim gehörten.  
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 5 jüdische Einwohner, 1858 6, 1895 7, 1925 6. 
  
1808 werden bei der Annahme der jüdischen Familiennamen namentlich genannt: Leser Mayer, der sich nun Lazarus Mayer nennt und sein Sohn Isaak Mayer. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte erscheinen bei den jüdischen Einwohnern außer dem Familiennamen Mayer auch die Namen Kahn und Marx.   
   
1933 lebte noch die Familie des Kaufmannes Moritz Kahn in Laubenheim (mit Frau Erna geb. Stern aus Heddesheim, und den beiden 1921 bzw. 1924 geborenen Söhnen Erich und Fritz).
1938/39 waren sie gezwungen, ihr Anwesen unter Wert zu verkaufen. Die Familie verzog nach Köln. Sohn Erich konnte noch rechtzeitig Deutschland verlassen. Ehepaar Kahn und der Sohn Fritz wurden im Dezember 1941 in das Rigaer Ghetto deportiert. Moritz und Erna Kahn wurden in Riga ermordet. Fritz (später Fred) Kahn hat mehrere Konzentrationslager überlegt und wurde am 10. März 1945 von russischen Truppen befreit.   
  
Von den in Laubenheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Moritz Kahn (1885), Erna Kahn geb. Stern (1899).  
   
A
nmerkung: Hinweis auf die "Liste der im hiesigen Amtsbezirk (Langenlonsheim) wohnhaft gewesenen Juden" (pdf-Datei der an den International Tracing Service von der Amtsverwaltung Langenlonsheim am 2.3.1962 mitgeteilten Liste mit den Namen der (sc.1933 und danach) wohnhaften jüdischen Einwohnern in Bretzenheim, Heddesheim, Langenlonsheim, Laubenheim, Waldhilbersheim, Waldlaubersheim, Windesheim. In der Liste werden aus Laubenheim genannt: Moritz Kahn (1885; 1938 nach Köln verzogen), Erna Kahn geb. Stern (1899; dto.), Fritz Kahn (1924; dto.), Erich Kahn (1921; dto.).    
  
   
   
Berichte zur jüdischen Geschichte     
Moritz Kahn wird im Kriegseinsatz mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet (1914)  
Anmerkung: Moritz Kahn wurde in der NS-Zeit mit seiner Frau Erna geb. Stern ermordet (s.o.) 

Mitteilung in "Dr. Bloch's österreichische Wochenschrift" vom 18. Dezember 1914: "Laubenheim a. Nahe. Ersatzreservist Moritz Kahn, im 137. Infanterieregiment, früher in Hamburg bei Schlächtermeister Levisohn tätig, Sohn des Herrn Kallmann Kahn, für Rettung eines Verwundeten aus feindlichem Feuer."     

    
    
    

Fotos
  

Fotos oder Darstellungen zur jüdischen Geschichte in Laubenheim sind noch nicht vorhanden; 
über Hinweise oder Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite
 
     

    

    
Links und Literatur

Links:    

bullet

Website der Gemeinde Laubenheim  

Literatur:  

bulletDokumentation Jüdische Grabstätten im Kreis Bad Kreuznach. Geschichte und Gestaltung. Reihe: Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach Band 28. 1995. S. 274-275.   

    
     n.e.               

                   
vorherige Synagoge  zur ersten Synagoge nächste Synagoge   

             

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020