Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Oberwaldbehrungen (Stadt Ostheim v.d. Rhön, Landkreis Rhön-Grabfeld) 
Jüdischer Friedhof  
(erstellt unter Mitarbeit von Elisabeth Böhrer)   
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde        
    
Siehe Seite zur Synagoge in Oberwaldbehrungen (interner Link)         
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes        
   
Die Toten der jüdischen Gemeinde Oberwaldbehrungen wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof in Kleinbardorf, teilweise auch auf dem Friedhof Neustädtles beigesetzt. Seit Juni 1844 wurde der inzwischen angelegte eigene jüdische Friedhof in Oberwaldbehrungen belegt, dennoch wurden auch weiterhin einzelne Personen aus Oberwaldbehrungen in Kleinbardorf und Neustädtles beigesetzt. Auf dem neu angelegten Friedhof in Oberwaldbehrungen wurden den folgenden Jahrzehnten auch jüdische Verstorbene aus Bastheim, Ostheim v.d. Rhön, vereinzelt auch aus Bischofsheim, Oberelsbach, Gersfeld (das Kind Paul Hommel, beerdigt am 11. August 1896) oder anderen Orten (im Friedhofsregister, dem "Grabbuch" wurde "von auswärts" geschrieben) beigesetzt.  Nach dem erhaltenen "Grabbuch" sollen sich auf dem Friedhof die Gräber von 123 Personen/Erwachsenen sowie von sechs Kinder befinden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass ca. zwölf Personen einschließlich Kinder mehr dort beerdigt wurden. 
Es sind derzeit noch ca. 101 Steine lesbar, davon zwei Steine für Kinder. Fast die Hälfte ist jedoch nur hebräisch beschriftet, weitere zwölf Steine sind auf Grund der Beschädigungen nicht mehr zu lesen; einige Steine fehlen komplett.   
  
Der Friedhof umfasst eine Fläche von 29,20 ar. Er ist von einer Steinmauer umgeben.    
   
Der Friedhof wurde mehrfach geschändet, u.a. 1985. 
  
  
Lage des Friedhofes 
 
Der Friedhof liegt auf einer Anhöhe nordöstlich des Ortes in einem Wald. Erreichbar über die Fortsetzung der Albert-Büttner-Straße bis zum Wald.  
  
  
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 11.8.2005)  

Oberwaldbehrungen Friedhof 111.jpg (74174 Byte) Oberwaldbehrungen Friedhof 110.jpg (50397 Byte) Oberwaldbehrungen Friedhof 108.jpg (82318 Byte)
Blick zum Eingangstor   Hinweistafel    
     
Oberwaldbehrungen Friedhof 109.jpg (79632 Byte) Oberwaldbehrungen Friedhof 104.jpg (76294 Byte) Oberwaldbehrungen Friedhof 106.jpg (71582 Byte)
Teilansichten des Friedhofes  
 
Oberwaldbehrungen Friedhof 105.jpg (69531 Byte) Oberwaldbehrungen Friedhof 107.jpg (65492 Byte) Oberwaldbehrungen Friedhof 102.jpg (65863 Byte)
   "Segnende Hände" 
der Kohanim  
"Abgebrochene Säule" für eine 
früh verstorbene Person  
     
Oberwaldbehrungen Friedhof 100.jpg (57913 Byte) Oberwaldbehrungen Friedhof 101.jpg (61234 Byte) Oberwaldbehrungen Friedhof 103.jpg (65974 Byte)
Grabstein für Moses Schloß 
(1827-1901) 
"gestorben am Heiligen Schabbat, 
12. Kislew 5632" (= 25. November 1871)
Grabstein für Fradel Reiss 
(gest. 1863) 

   
    

Links und Literatur

Links:

Website der Stadt Ostheim v.d. Rhön  
Zur Seite über die Synagoge in Oberwaldbehrungen (interner Link)   

Literatur:  

Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. 1988 S. 102.
Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in Oberwaldbehrungen. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 11. Jahrgang Nr. 69 vom April 1996 S. 18. 
Rhoen-Grabfeld Friedhoefe Lit.jpg (404509 Byte)Reinhold Albert: Jüdische Friedhöfe im Landkreis Rhön-Grabfeld. Schriftenreihe der Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld Heft 1. 2015.  
Buchvorstellung von Israel Schwierz bei haGalil.com    

   
    

                   
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Stand: 06. Oktober 2017